
Schauspiel | Regie | Ausstattung
Hansgünther lernte André erstmals 2015 im Kölner Theater Tiefrot bei der Arbeit am „Philoktet” kennen. André spielte den Odysseus und machte die Videokunst. 2019 zog Hansgünther nach Köln und rief uns an, dass wir jetzt „etwas zusammen machen könnten”. So planten wir die Inszenierung von Ernst Tollers „Maschinenstürmer”. Aber wie sagt man so schön: Wir planen und die Götter lachen - Corona machte uns einen Strich durch die Rechnung. So verschoben wir die „Maschinenstürmer” und entwickelten ein an die pandemische Wirklichkeit angepasstes irres Unterfangen: "Herakles des Euripides" als Theatrale Video Installation. Oder wie Hansgünther sagen würde: … in neun Glotzen. Er führte Regie, entwarf die wunderbaren Kostüme und spielte den Chor.
Prof. Hansgünther Heyme kam über seine frühe Begeisterung für den Film zum Theater. Noch während seiner Abiturzeit gründete er seine erste „Theatergruppe Heidelberger Oberschulen“ und inszenierte z.B. DANTONS TOD. So begannen bereits mit 16 Jahren seine Auseinandersetzungen mit den Feuilletons.
Anfang der 1950er Jahre studierte er zunächst Architektur, Soziologie und Philosophie.
In Mannheim lernte er Mitte der 1950er Jahre die Arbeiten Erwin Piscators kennen und wurde dessen Assistent. Mit dem großen Theatermacher der 1920er Jahre reiste er für Theaterarbeiten ins In- und Ausland.
Zwischen 1957 und 1963 arbeitete Heyme dann als Schauspieler und Regisseur an den Theatern in Mannheim und Heidelberg bevor er für fünf Jahre Hausregisseur am Staatstheater in Wiesbaden wurde.
1965 wurde er erstmals zum Berliner Theatertreffen eingeladen und galt seitdem als einer der bedeutenden Repräsentanten des neuen deutschen Regietheaters.
Von 1968-79 war er zunächst Schauspieldirektor, dann Intendant der Bühnen der Stadt Köln. Hier begann eine enge Zusammenarbeit mit dem Übersetzer antiker griechischer Literatur Wolfgang Schadewaldt, dessen Textfassungen er in Köln auf die Bühne übertrug. In Zusammenarbeit mit Wolf Vostell entstand der sogenannte MEDIENHAMLET.
Als erster in Deutschland hatte Heyme an den Bühnen der Stadt Köln einen Jugendclub installiert, den JKT (Jugendclub Kritisches Theater) und dies als Pflichtaufgabe für eine solche Institution formuliert. In Köln hatte der JKT zwölfhundert Mitglieder.
1979 wurde er Intendant des Württembergischen Staatstheaters in Stuttgart. Er blieb dort bis 1985 und wurde danach Intendant des Grillo- Theaters in Essen, wo er bis 1992 blieb. Während dieser Zeit arbeitete er eng mit der Folkwanghochschule zusammen, indem er junge Regisseure und Schauspieler in ihrer Ausbildung unterstützte.
1990 bis 2003 die Funktion des künstlerischen Leiters der Ruhrfestspiele in Recklinghausen.
Von 2004 bis Ende 2014 leitet er das Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen am Rhein.
Von 2010 bis 2013 realisierte Heyme im Theater im Pfalzbau in Kooperation mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland- Pfalz und der Oper Halle Richard Wagners DER RING DER NIBELUNGEN.
2014 inszenierte er dort den GILGAMESCH Epos.
Seit 2015 ist Heyme als freier Regisseur und Ausstatter tätig. In Köln inszenierte er zuletzt Heiner Müllers PHILOKTET im Theater Tiefrot und den LEAR mit Milan Sladek.
Heyme ist international renommierter Experte für antike Stoffe. Er inszenierte ANTIGONE in Calcutta, MEDEA in Tashkent (Usbekistan), ELEKTRA des Euripides in Zagreb, Euripides ION und ALKESTIS in Lausanne, DIE SCHERBEN DES EURIPIDES in Luxembourg,ORESTES des Euripides in Maribor Slowenien.
Klassischer Philologe und Medizinhistoriker wikipedia
Uns verbindet Hansgünther Heyme und die gemeinsame Arbeit an "Herakles des Euripides", bei der uns den Rücken stärkte und uns mit allerlei Aufklärung rund um die Wirrnis der mythischen Götterwelt, der attischen Seuche und des Untergangs der attischen Demokratie bot. Er scheute sich nicht, sich noch nachts in die Bochumer Universitätsbibliothek zu schleichen und versorgte uns mit eigens geschriebener Lektüre zur modernen Aufführungspraxis antiker Tragödien.
Hellmut Flashar ist Klassischer Philologe und Medizinhistoriker. Nach seinem Studium und Dissertation war er zunächst Professor an der Ruhr-Universität Bochum. Dort war er im akademischen Jahr 1970/71 Dekan der Philosophischen Fakultät. Anfang der 1980er Jahre bis Ende der 1990er bekleidete er eine Professur an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dort war er auch zwei Jahre Dekan. Danach war er an der Universität Leipzig und als Gastprofessor am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Wien. Jahrzehnte forschte er an der antiken Literatur. Er ist einer d e r Experten für die griechische Philosophie. Ein weiterer Schwerpunkt in seinem Schaffen ist die griechische Tragöde. Er gab verschiedenste Übersetzungen seines Lehrers Schadewaldt heraus und übersetze selbst umfangreich.
Zuletzt arbeiteten Heyme und Flashar an der Euripideischen Elektra in der Neuübersetzung Flashars in einer berühmten und erfolgreichen internationalen Koproduktion mit Theater am Pfalzbau, Theatre National du Luxembourg und des Kroatischen Nationaltheaters Zagreb.
Schauspieler | Regisseur | Autor zur Website
Mit Thomas verbinden uns die Festspiele in Feuchtwangen, die André und er in mehreren Jahren gemeinsam bestritten und unsere Produktion "Herakles des Euripides", bei der er einen wunderbaren Amphitryon und auch Theseus spielt. Außerdem viele nette Pläuschchen im Schwimmbad, bei Kaiserschmarrn und Milchkaffee.
Ausbildung zum Schauspieler am Schauspielhaus Salzburg
Abschluss mit Diplom 1998
Fest- und Gastengagements
Schauspielhaus Salzburg, Theater St. Gallen, Rheinisches Landestheater Neuss, Stadttheater Aachen, Kreuzgangspiele Feuchtwangen, Theater Ansbach, Freies Werkstatt Theater Köln
Mitbegründer und Leitung der Theatergruppe TRT von 2001 bis 2009
Projektpartner / Auftraggeber
Compagnie tgnm, Bundeszentrale für Politische Bildung, Goethehaus Frankfurt, Ensemble Garage, Klang)))21, Helene-Lange-Schule Wiesbaden, Kulturamt Offenbach, Schultheaterstudio Frankfurt, movingtheatre.de Köln, KORSO-OP.KOLLEKTIV Saarbrücken u.a.
Auszeichnungen
Preis als bester Nachwuchsdarsteller beim NRW-Theatertreffen 2004
Theaterpreis der Fränkischen Landeszeitung 2014
Kunst und Gestaltung website
Esther wurde uns wärmstes empfohlen als Fricklerin, die olles Zeug nimmt und tolles Zeug macht. Diesem Ruf ist sie mehr als gerecht geworden. Sie setzte die wunderbaren Entwürfe Hansgünther Heymes für unsere Produktion "Herakles des Euripides" um.
Sound & Musik | Schauspiel | Fotografie
Emil ist uns familiär verbunden. Er hat also keine Wahl ;-)
Seine Entwicklung hat unsere Kinderstück- Wahl maßgeblich beeinflusst. Mitgespielt hat er bei "Irgendwie Anders" als Menschenkind, bei "Und was kommt nach tausend?" als Greis der Trauergesellschaft, bei "Als mein Vater ein Busch wurde…" als zur Wohltat gezwungener Junge.
Aus traditioneller Musik der Lobi machte er „grausen Flötenton”, Beethovens „Ruinen von Athen” versah er mit massiven Störungen und erschuf so den Soundtrack zu unserer Produktion "Herakles des Euripides", der bei Hansgünther Heyme sofortige Begeisterung auslöste. Er setzt unsere Trailer musikalisch in Szene, lässt uns durch seine tollen Fotos einen speziellen Blick auf unsere Arbeit werfen und gibt uns in allen künstlerischen Belangen immer wieder wertvolles Feedback.
Als Dauer-Praktikant unterstüzt er uns in Orga, Werbung, Buchhaltung und Kaffee kochen.
Schauspieler | Regisseur | Dozent zur website
Mit Gerhard haben wir unsere Produktion "Ein Bericht für eine Akademie" verwirklicht und "Solaris" koproduziert.
In unserer Inszenierung von "Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor" hat er den in seine Orden verliebten General gespielt.
Schauspieler | Sprecher zur Website
Gregor kennt André noch aus dem Schauspielstudium als Dozenten. Als wir mit der Arbeit an "Als mein Vater ein Busch wurde…" begonnen, war sofort klar: Er ist der Vater. Und er ward der Vater. Als Feinbäcker jonglierte er mit Eiern, staubte mit Mehl und spielte mit Paula Handklatschspiele. Aber nicht nur das. Er spielte auch eine geniale Albtraum-Oma und wirbelte unsere Toda im Liebkosungswahn über seinen Schoß.
Schauspielerin
Gisela kennen wir aus der Produktion „Die Braut von Messina” im Kölner Theater Tiefrot. Später begeisterte sie uns und unseren Sohn in einem Kinderstück mit Ihrer Liebe zum Kohl… In unserer Produktion "Als mein Vater ein Busch wurde…" spielte sie die Oma der Toda. So eine Oma kann man sich nur wünschen!
Schauspielerin zur Website
Irene kennen wir über sieben Ecken. Sie gab eine wunderbar snobige Generalsgattin und lieferte sich mit Hühnerkeulen bewaffnet einen grandiosen Ehestreit mit Gerhard Roiß. Zu sehen auch in unserem Trailer von "Als mein Vater ein Busch wurde…"
Schauspielerin | Sprecherin zur Website
Bei den Kreuzgangfestspielen in Feuchtwangen hat sie mit André im Sommernachtstraum von Achim Conrad gespielt. Unseren Sohn hat sie dort im „Rennschwein Rudi Rüssel” begeistert. Da hat sie das Mädchen gespielt. Zurück in Köln war klar, dass sie unbedingt in unserer Produktion "Als mein Vater ein Busch wurde…" die Toda sprechen muss. Von der Thematik, der Geschichte und der Figur des mutigen Mädchens angetan, war sie sofort dabei und gab unserer Toda Ihre Stimme - auf ganz unnachahmliche einfühlsame Weise.
Schauspieler | Sprecher | Entertainer zur Website
Der Nils war zunächst mit André auf der Schauspielschule. Dann ging er weg. Dann kam er wieder. Und ward unser Nachbar. Jedenfalls manchmal. Denn der Nils gehört zum Fahrenden Volk. Bei "Als mein Vater ein Busch wurde…" spielte gab er den Deserteur- wie es sich für ihn gehört - auf Reisen.
Schauspieler
Sebastian war mit André auf der Schauspielschule. Es verbinden sie viele lange Nächte, Theater-Theater-Theater und ein paar Babystrampler, die später von unseres Sohnes Hintern an seines Sohnes Hintern wanderten. In unserer Inszenierung von "Als mein Vater ein BUsch wurde…" gab er einen wunderbar schnöden Sachbearbeiter.
… wurde in der damaligen Tschechoslowakei(heute Slowakei) geboren. Die Stürme der Geschichte wehten sie noch zu Zeiten des Eisernen Vorhangs ins westdeutsche Bonn.
So spielte sie schon als Kind an der Oper Bonn kleine Rollen und sang im dortigen Kinderchor. Außerdem trainiert sie seither klassisches Ballett und modernen Tanz. Nach ihrem Abitur und anschließender Ausbildung zur Bürokauffrau studierte sie Schauspiel an der Arturo-Schauspielschule Köln.
Daraufhin war sie in Köln an verschiedenen Theatern engagiert. Sie war beispielsweise als Squenz aus dem „Sommernachtstraum” in der Orangerie Köln, Rosa in „mobil” am Theater Tiefrot, die Marquise von O. im gleichnamigen Stück am Horizont-Theater oder in „Deportation Cast” am Theater im Bauturm zu sehen. Mirka Flögl ist verheiratet und lebt in Köln.
In „Irgendwie Anders” verkörpert sie das Etwas.
Für „Und was kommt nach tausend” leistet sie wertvolle Arbeit im Organisatorischen und Dramaturgischen.
… wurde 1980 in Köln geboren, in Düren aufgewachsen, arbeitete sie von 2000-2004 bei der deutschen
Niederlassung des Teatar Amfiteatar Sarajevo, TAS, auf Schloss Burgau als Schauspielerin und Regieassistentin bei Kaca Celan.
Nach darauffolgender vierjähriger Ausbildung an der Arturo Schauspielschule Köln spielte sie neben mehreren Tourneen mit dem Aachener Kinderzirkus Pinocchio am Landestheater Neuss, am Niederrheintheater und in verschiedenen Kölner Ensembles. Mit „Howie the Rookie” von Mark O´Rowe nahm sie 2006 ihre Tätigkeit als Regisseurin auf. Ihre letzen Regiearbeiten waren „Rendez-Vous” von Bob.L.Sack („E.D.P.” Köln) und „Die Zoogeschichte” von Edward Albee (Theater im Hof Köln).
Mit „Alice im Wunderland” frei nach Lewis Carroll war sie 2011 für den Kölner Theaterpreis nominiert. Im Sommer 2012 wird sie das zweite Jahr in Folge ein Schüler- Ensemble der Arturo- Schauspielschule für das Shakespeare live! Festival im Müngstener Brückenpark in Szene setzen.
Für "Irgendwie Anders" übernimmt sie die Assisstenz in den Bereichen Dramaturgie und Produktion.
In "Und was kommt nach tausend?" spielt sie Olga.