Trailer

Die Geschichte

So sehr er sich auch bemühte wie die anderen zu sein, Irgendwie Anders war irgendwie anders.
Deswegen lebte er auch ganz allein auf einem hohen Berg und hatte keinen einzigen Freund.
Bis eines Tages ein seltsames Etwas vor seiner Tür stand. Das sah ganz anders aus als Irgendwie Anders, aber behauptete, genau wie er zu sein…

Die Geschichte ist eine Fabel. Dadurch lassen sich individuelle Erfahrungen ohne Weiteres auf allgemeine Zusammenhänge übertragen. Denn die Probleme und Herausforderungen des Protagonisten „Irgendwie Anders” sind letztlich ein Synonym für das, was wir als gesamte Menschheit zu bewältigen haben.

Die Inszenierung

Zwei Tänzerinnen und ein Videokünstler verschmelzen Tanz, Musik und Video zu einer bewegenden, universal verständlichen Bildersprache.

Das kreative Potenzial, welches der Vielfältigkeit innewohnt, wurde gemeinsam mit 100 Kölner Grundschülern erforscht. Ihre Fantasie war die Grundlage für dieses Stück voll Übermut und Sinnlichkeit, Sinn und Unsinn, lustig, rührend und irgendwie anders…

Das Stück spielt im Haus von Irgendwie Anders - Eine Bühne mit einer Projektionsfläche, die als Spiegel dient. Der Spiegel zeigt die Erlebniswelt von Irgendwie Anders. Seine Begegnungen mit den Anderen und auch Wünsche, Träume und Sehnsüchte werden von Irgendwie Anders auf der Bühne in Interaktion mit der Spiegelprojektion erzählt. Musik aus verschiedenen Kulturen und Genres verleiht den Szenen einen stimmungsvollen Ausdruck.

Das Stück zeigt, daß es sich lohnt, über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken. Es ermuntert, Vielfältigkeit als Quelle von Inspiration zu sehen und Andersartigkeit offen zu begegnen.

Der Grundgedanke

Kinder leben in unserer multikulturellen Gesellschaft mit ihren unterschiedlichsten Sozialisationen und müssen sich darin zurecht finden. Deshalb halten wir die Auseinandersetzung mit dem eigenen Sein und mit dem Fremden für besonders wichtig.

Die Geschichte „Irgendwie Anders” knüpft an die persönliche Auseinandersetzung an, die unsere Kinder tagtäglich mit sich selbst und anderen führen. Sie behandelt Themen wie Wahrnehmung, Identitätsfindung, Ausgrenzung, Verschiedenartigkeit, Akzeptanz und Toleranz. Die Gesamtheit dieser Themen bildet die Leitgedanken der Inklusion in ihrer Komplexität ab.

Mit dem Projekt möchten wir Kinder zu einer aktiven inhaltlichen Auseinandersetzung mit diesen Themen ermuntern. Dafür nutzen die Kinder verschiedene künstlerische Mittel aus den Sparten Tanz, Musik und Bildende Kunst und erarbeiten sich somit einen persönlichen kreativen Zugang. Durch diese Erfahrung vermittelt sich ein tieferes Verständnis für den Inhalt und auch für die Kunst - sowohl als aktive individuelle Ausdrucksmöglichkeit als auch in der Rolle des Zuschauers.

Tanz, Video, Musik und Bildende Kunst bilden die Grundlage für den Austausch von Mensch zu Mensch.

Fotos

Making Of

Wie lustig, verwirrend, poetisch und skurril es werden kann, wenn Respekt und Toleranz einer Begegnung mit dem Unbekannten zu Grunde liegen, erforschte disdance project gemeinsam mit einhundert Schülern zwischen 6 und 9 Jahren von vier Kölner Grundschulen.

Auf spielerische, experimentelle Art näherten sie sich in Projektwochen der Geschichte und deren Themen, machen Erfahrungen „am eigenen Leib”. Es wurde getanzt, gemalt und gespielt. Die Projektwochen dienten als offenes Forschungsfeld- für Kinder und Künstler. Aus den dabei entstehenden Eindrücken, Erfahrungen und Ergebnissen entwickelten die Künstler die Inszenierung.

Die Klassen besuchten offene Proben der Künstler, um an der weiteren Entwicklung der Inszenierung teilzuhaben.

Die Ziele

Kultur und Bildung sollten unserer Meinung nicht getrennt voneinander stattfinden. Wir erzielen einen Synergieeffekt: Bühnenkunst und Bildung wirken zusammen und in die Gesellschaft hinein. Die Künstler lernen von den Kindern, die Kinder lernen durch die Beschäftigung mit künstlerischen Mitteln. So speist sich die Inszenierung, neben den Gedanken und Arbeitsansätzen der erwachsenen Künstler, direkt aus den Erfahrungen und der Fantasie der Kinder.

Die Kinder entwickeln kreative Lösungsansätze, sowie künstlerische Werkzeuge zur inhaltlichen Auseinandersetzung. Außerdem erfahren sie ihre Wirksamkeit als Teil eines künstlerischen Prozesses und die Kunst als individuelles Ausdrucksmittel.

Besetzung

Künstlerische Leitung
Regie & Video André Lehnert
Choreografie & Kostümbild Paula Scherf
Auf der Bühne
Tanz | Etwas Mirka Flögl
Tanz | Irgendwie Anders Paula Scherf
Im Video | Junge Emil Lehnert
Behind the scenes
Assistenz Carmen Marie Zens
Maskenbau Manfred Massler
Schneiderei Kerstin Scherf-Hopp
Illustrationen | Recherche Schüler:innen der Astrid Lindgren GS, Stephan Lochner GS, Ernst Moritz Arndt GS, Aktive Schule
Irgendwie Anders

Wir bedanken uns für die Förderung bei

und die LAG Soziokultur NRW e.V.

Die Anderen gezeichnet von Kindern
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